russischer Fußballspieler und -trainer
Erfolge/Funktion:
34 Länderspiele
Sowjetischer Meister 1987, 1989
WM-Teilnehmer 1982, 1986
* 3. September 1962 Moskau
Das Ostberliner Deutsche Sportecho zählt Sergej Rodionow zu den "schnellsten, spielbegabtesten und elegantesten Akteuren im sowjetischen Fußball". Doch trotz seiner Klasse brachte es der Stürmer von Spartak Moskau während seiner zehnjährigen Länderspielkarriere erst auf 34 Einsätze, was wohl seinen Grund darin hat, daß Nationaltrainer Valerie Lobanowski von dem schlaksigen, manchmal etwas zaghaft wirkenden Angreifer weniger hält als von den Stürmern seines Klubs Dynamo Kiew und diese meistens bevorzugt. Der 1,83 m große Rodionow ist ausschließlich Linksfüßer und startet seine gefürchteten Flankenläufe stets auf der linken Seite. Der gewitzte Dribbler war früher nur Stürmer, entwickelte sich mittlerweile aber auch zu einem guten Spieler der zweiten Reihe.
Der fast ein wenig schüchtern wirkende Blondschopf ist zwar ein Mann der leisen Töne, genießt aber in seiner Vereinsmannschaft große Autorität. Spartak-Trainer Konstantin Beskov nannte ihn "mein Sprachrohr auf dem Platz", und bescheinigte ihm großes taktisches Verständnis, da er am schnellsten auf veränderte Spielsituationen reagiere. Rodionow, ein Popmusik-Fan, ist verheiratet und hat mit seiner Frau Irina einen Sohn (Sergej, geb. 1981). Sergej jun. besucht inzwischen die Spartak-Nachwuchsschule, in der auch sein Vater ...